Einen informativen und eindrucksvollen Nachmittag erlebten die Mitglieder der JU Brilon bei ihrem Besuch der Stadtbibliothek und des Stadtarchivs.

Seit dem Umzug des Stadtarchivs im März 2016 befinden sich beide Einrichtungen in unmittelbarer Nachbarschaft an der Gartenstraße. Die Bibliotheks- und Archivleiterin Ute Hachmann und die Fachangestellte Christina Schmidt machten gleich zu Beginn den Vorteil dieser Situation deutlich: „Die Stadtbibliothek steht für Zukunft und das Stadtarchiv für die Vergangenheit. Die Kombination ermöglicht einen aktiven Blick auf die Gegenwart.“

Das historisch bedeutsame Haus Goldberg bietet dem Stadtarchiv ganz neue Möglichkeiten, die Christina Schmidt den Mitgliedern der Jungen Union vorstellte. Ein Lesesaal für interessierte Besucher und gute Bedingungen für die Angestellten zur Aufarbeitung der Stadtgeschichte konnten geschaffen werden. Neben den umfangreichen Archiven der städtischen Ämter, stehen über 2.000 Fotos und 2.400 Bücher zur Geschichte der Stadt und der Dörfer für die Recherche bereit. Das Zeitungsarchiv reicht bis 1842 zurück und vermittelt einen vielfältigen Einblick in das Briloner Leben vergangener Tage. Das Stadtarchiv versteht sich als öffentlicher Ort, weshalb verschiedene Aktionen angeboten und Informationsmaterialien bereitgestellt werden. Besonderes Interesse der JUler weckte das druckfrische Arbeitsheft für weiterführende Schulen zu dem Thema „Brilon und die Hanse“. Das praktische Ausprobieren der Biografieforschung war für die Besucher der Jungen Union ein besonderes Highlight.

Bei dem anschließenden Rundgang durch die Stadtbibliothek erläuterte Ute Hachmann die vielfältigen Angebote für unterschiedliche Zielgruppen. „Die Anforderungen haben sich durch gesellschaftliche und technische Veränderungen stark gewandelt“, so Hachmann. Die JUler stellten aber fest, dass es an vielen Ideen und großer Innovationskraft in der Briloner Stadtbibliothek ganz gewiss nicht mangelt. In Kooperation mit der heimischen Wirtschaft wurde dieses Jahr die erste Kinderuni durchgeführt, was bundesweit einmalig ist. Zu einem echten Dauerbrenner sind gleichzeitig Projekte wie der Sommerleseclub geworden, der seit dem Jahr 2002 Kinder und Jugendliche in seinen Bann zieht. Bei den 277 Veranstaltungen, die allein im Jahr 2015 durch das Bibliotheksteam gestemmt wurden, standen besonders die Themen Leseförderung und Medienerziehung im Fokus. Gleichzeitig läuft der Regelbetrieb im großen Umfang, denn im vergangenen Jahr wurden 141.908 Mal Bücher, Printmedien, eBooks, DVDs, CDs und Spiele von den über 66.500 Besuchern ausgeliehen. „Die Arbeit der Stadtbibliothek und des Stadtarchivs ist beeindruckend. Die finanziellen Mittel der Stadt Brilon sind hier sehr gut angelegt. Aber erst das große Engagement und der Tatendrang der Mitarbeiterinnen machen diese Erfolgsgeschichte möglich, wofür ihnen großer Respekt gebührt“, resümierte JU-Vorsitzender Jan Hilkenbach den Besuch.

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