Hochsauerlandkreis mit elf Delegierten auf JU Landestagung vertreten

JU-Verbände aus ganz Nordrhein-Westfalen kamen am vergangenen Wochenende in Hückelhoven zum 52. NRW Tag der Jungen Union zusammen. Als einer der größten Kreisverbände war auch der Hochsauerlandkreis mit einer 11-köpfigen Delegation vertreten. Unter dem Motto „Straße, Schiene, Kinderwagen - NRW zurück in die Spur bringen“ wurden die Themen Verkehrs- und Familienpolitik debattiert.

Schon im Vorfeld haben sich die JU-Verbände mit den Leitanträgen befasst - das Thema Infrastruktur spielte für die Delegierten aus dem HSK jedoch eine besondere Rolle. Als Wirtschaftsland ist NRW auf ein intaktes Straßenwesen angewiesen. Mit der Erweiterung der A46 bei Nuttlar sei nur ein Großprojekt genannt, das die Verkehrssituation im Hochsauerlandkreis vereinfachen wird. Die JU’ler aus dem HSK haben deutlich gemacht, dass der ländliche Raum einen klaren Anspruch auf finanzielle Mittel zum Ausbau der Verkehrswege hat. „Das Geld sollte schließlich auch wieder dort landen, wo es zu großen Teilen erwirtschaftet wird“, so Fabian Blome, stellvertretender Kreisvorsitzender der JU. In der Tagung sprach sich Thomas Becker außerdem für einen Erhalt der kleineren Flughäfen wie Paderborn-Lippstadt oder Dortmund aus.

Die Junge Union Hochsauerland hat großen Wert darauf gelegt, dass der Ausbau einer digitalen Infrastruktur im Antrag Erwähnung findet und konnte sich mit ihrem Vorschlag schließlich durchsetzen: „Eine schnelle Internetverbindung gehört im 21. Jahrhundert genauso zur Infrastruktur wie Straße und Schiene. Darum freue ich mich, dass dank unseres Einsatzes bei den Antragsberatungen die digitalen Infrastruktur nun ein ganzes Kapitel bekommen hat“. Armin Laschet, Landesvorsitzender und Spitzenkandidat der CDU für die Landtagswahlen 2017, unterstützt die Forderungen der Jungen Union in seiner Rede und kritisiert, dass das Land unter der fehlgeleiteten Infrastrukturpolitik der rot-grünen Landesregierung leide. Mit seiner Kritik konnte er bei den Delegierten große Zustimmung ernten.

In ihrem Leitantrag zur Familienpolitik spricht sich die JU NRW für ein Bündel an Maßnahmen aus, um eine höhere gesellschaftliche Anerkennung für die Leistung von Familien zu schaffen. Die 17. Shell-Jugendstudie hat belegt, dass die Familie für Jugendlichen einen hohen Stellenwert hat - auch höher als Beruf und Karriere. Gleichzeitig sinken jedoch die Geburtenrate und der Kinderwunsch. Den Grund dafür sieht die JU darin, dass junge Menschen sich mit den Anforderungen, die in der Lebensphase zwischen 20 und 40 an sie gestellt werden, überfordert sehen. Ausbildung, Berufseinstieg und -aufstieg, Kinder bekommen sowie ggf. die Pflege der eigenen Eltern, all das fällt in die sogenannte „Rushhour des Lebens“. Diese Phase sollte mit bestimmten politischen Instrumenten, wie z.B. dem Betreuungsgeld, flexiblen Arbeitszeitmodellen sowie dem Ausbau der offenen Ganztagsschulen, „entschleunigt“ werden.

Bei den Wahlen konnte sich Florian Braun, alter und neuer Landesvorsitzender der JU, mit 90% ein gutes Ergebnis sichern. Den Bezirk Südwestfalen vertreten im Landesvorstand Florian Müller (Olpe) als stellvertretender Landesvorsitzender sowie Johannes Winkel als Beisitzer (Siegen-Wittgenstein).

Die Junge Union Hochsauerland ist die größte politische Jugendorganisation im Hochsauerlandkreis. Mit 1.650 Mitgliedern ist die JU Hochsauerland auch der drittgrößte Kreisverband in NRW. Der Kreisverband gliedert sich in elf Stadt- und Gemeindeverbände und in über 20 Ortsverbände. Mitglied der Jungen Union kann jeder zwischen 14 und 35 Jahren werden.

Quelle: Sandra Wahle, Pressesprecherin der JU Hochsauerland (www.ju-hsk.de)

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